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Welche Kosten und Gebühren fallen beim Factoring an?

Aktuell profitieren viele Factoringnehmer von der allgemeinen Niedrigzinsphase, welche die Vorfinanzierung der Rechnungen etwas vergünstigt. Als Basis für die Zinsberechnung wird der Drei-Monats-Euribor herangezogen. Neben dem Zins kommen allerdings noch weitere Kostenbestandteile hinzu, welche wir Ihnen auf dieser Seite genauer erklären möchten und Ihnen aufzeigen, wie sich die Factoringgebühren genau zusammensetzen.

Grundlegend gilt, dass die Gebühren und Kosten anhand vieler Parameter berechnet werden. Es ist daher nicht so einfach, anhand anderer Unternehmen mit gleichen Umsätzen, Rückschlüsse auf die eigenen Factoringgebühren zu ziehen. Neben der Umsatzhöhe, Bonität, Branche, Debitoren- und Rechnungsstrukuren, wirkt sich auch die gewählte Factoringvariante erheblich auf die Kosten-Kalkulation aus. Das Stille Factoring, bei dem der Factor mehr Risiko eingeht, ist generell teurer als beispielsweise ein Inhouse Factoring mit nur wenigen Serviceleistungen.

Wie setzen sich die Factoring Kosten zusammen?

Für die Bevorschussung von Rechnungen, die Übernahme des Delkredere, das Debitorenmanagement und Mahnwesen fallen diverse Kosten an. Diese Kosten werden von den Factoring-Unternehmen hauptsächlich in zwei verschiedenen Modellen berechnet. Am häufigsten werden die Factoringgebühren, Zinsen und Debitorenprüfkosten einzeln erhoben. Die Option eine All-In Gebühr zu bezahlen, also alle Kosten in einer Gebühr in X % vom Factoringumsatz, besteht je nach Anbieter ebenfalls.

Neben den unten erwähnten Gebühren können noch weitere Kosten erhoben werden. Diverse Anbieter berechnen Ihnen jährliche Audits (Prüfungen im Unternehmen) oder beispielsweise monatliche IT und Konto Gebühren. Mehr dazu erfahren Sie auch auf unserer Seite über den Factoringvertrag. Zusammengefasst liegen die Kosten für den Forderungsverkauf im Skontobereich und betragen je nach Umsatz und Variante zwischen 0,1 bis 5,00 Prozent.

Wie setzen sich die Factoring Kosten zusammen?

1. Die Factoringgebühr – Die Gebühr steht in Relation zum finanzierten Jahresumsatz und beinhaltet die gesamte Abwicklung, das Mahn- und Inkassowesen sowie das Debitorenmanagement (je nach Variante).

2. Der Zinssatz – Die Zinsgebühren sind abhängig von der direkten Auszahlungshöhe und Laufzeit der Forderung (Rechnungsbegleichung durch den Debitor). Auch die Bonität des Factoringnehmers und die Qualität seiner Forderungen bestimmen den Zinssatz.

3. Die Prüfgebühr – Je nach Factor fallen verschiedene Gebühren für die fortlaufende Bonitätsprüfung der Debitoren an, welche sich nach der beantragten Limithöhe richten. Limite unter 10.000 € liegen bei ungefähr 5 – 20 € pro angefragten Kunden und Kalenderjahr, über 10.000 € liegen sie bei etwa 15 – 40 €.

4. Die Delkrederegebühr – Um die Risikoübernahme für die Zahlungsunfähigkeit des Kunden abzugelten, wird die Delkrederegebühr (Versicherung gegen Uneinbringlichkeit der Forderungen) erhoben. Je nach Anbieter wird die Gebühr extra berechnet oder ist in der Factoringgebühr eingepreist.

Das Bild zeigt die einzelnen Bestandteile der Factoring Kosten und Gebühren.

Kalkulation der Gebühren anhand realer Angebote

Umsatz Kundenanzahl Rechnungsanzahl Finanzierungslinie
500.000 € 120 Debitoren 640 Forderungen 42.000 €
Angebots-Details Angebot 1 Angebot 2 vorliegendes Angebot
Factoringgebühr 2,45 % 2,94 % 3,50 %
Zins p.a. 3,80 % 6,48 % 0,00 % (Allin-Gebühr)
Debitorenprüfkosten 15 € 20 € In Gebühr enthalten
Sofortauszahlung 90 % 90 % 96,5 %
Factoringgebühr p.a. 12.250 € 14.700 € 17.500 €
Zinskosten p.a. 1.596 € 2.722 € 0 €
* Bei den Daten handelt es sich um echte Zahlen aus der Praxis. Diese Tabelle zeigt nur die Kostenseite auf, geldwerte Vorteile wurden nicht beachtet.
Gesamtkosten 13.846 € 17.422 € 17.500 €
Kosten in % vom Factoring-Umsatz 2,77 % 3,48 % 3,50 %
Umsatz Kundenanzahl Rechnungsanzahl Finanzierungslinie
1.700.000 € 60 Debitoren 920 Forderungen 140.000 €
Angebots-Details Angebot 1 Angebot 2 Angebot 3
Factoringgebühr 0,82 % 0,95 % 1,25 %
Zins p.a. 2,25 % 3,50 % 2,95 %
Debitorenprüfkosten 20 € 15 € 25 €
Sofortauszahlung 90 % 80 % 90 %
Factoringgebühr p.a. 13.940 € 16.150 € 21.250 €
Zinskosten p.a. 3.150 € 4.900 € 4.130 €
* Bei den Daten handelt es sich um echte Zahlen aus der Praxis. Diese Tabelle zeigt nur die Kostenseite auf, geldwerte Vorteile wurden nicht beachtet.
Gesamtkosten 17.090 € 21.050 € 25.380 €
Kosten in % vom Factoring-Umsatz 1,01 % 1,24 % 1,49 %
Umsatz Kundenanzahl Rechnungsanzahl Finanzierungslinie
8.500.000 € 500 Debitoren 1840 Forderungen 472.000 €
Angebots-Details Angebot 1 Angebot 2 vorliegendes Angebot
Factoringgebühr 0,31 % 0,39 % 0,42 %
Zins p.a. 2,80 % 3,20 % 3,95 %
Debitorenprüfkosten 15 € 15 € 20 €
Sofortauszahlung 90 % 90 % 90 %
Factoringgebühr p.a. 26.350 € 33.150 € 35.700 €
Zinskosten p.a. 13.216 € 15.104 € 18.644 €
* Bei den Daten handelt es sich um echte Zahlen aus der Praxis. Diese Tabelle zeigt nur die Kostenseite auf, geldwerte Vorteile wurden nicht beachtet.
Gesamtkosten 39.566 € 48.254 € 54.344 €
Kosten in % vom Factoring-Umsatz 0,47 % 0,57 % 0,64 %

Unternehmensabhängige Faktoren beeinflussen die Gebühren und Zinsen

Die Factoring-Kosten orientieren sich überwiegend am jährlichen vorfinanzierten Umsatz, der eigenen Bonität, den Forderungslaufzeiten, Kunden- und Rechnungsanzahl und natürlich der in Anspruch genommenen Factoring-Variante. Auch die Branche, in der das Unternehmen tätig ist, beeinflusst die Kosten.

  • Factorabler Jahresumsatz
  • Benötigte Finanzierungslinie
  • Bonität (z.B. Betriebsergebnis, Eigenkapitalquote, Wirtschaftsauskünfte)
  • Anzahl Kunden & Anzahl Rechnungen
  • Debitorenstruktur (breite Streuung o. Konzentration)
  • Eingeräumte & gelebte Zahlungsziele
  • Belieferte Branche(n) / Kosten der Warenkreditversicherung
  • Factorabilität der erbrachten Leistungen & Prozessabläufe
  • Gewünschte Factoring Variante (z. B. Stilles- oder Full-Service Factoring)
  • Refinanzierungskosten (Zins / Euribor)
Nicht zu unterschätzen – Die Einsparungspotenziale durch Factoring

Das Einsparpotenzial bei den internen Betriebskosten darf man nicht außer acht lassen. Um die Kosten für ein Factoring objektiv bewerten zu können, ist es sinnvoll die geldwerten Vorteile mit einzurechnen. Factoring schafft unternehmerische Spielräume, die anderweitig nur schwer zu gestalten sind, und ist in der Regel günstiger als ein Kontokorrentkredit bei der Hausbank. Kosten für das Mahnwesen und die Rechtsverfolgung säumiger Kunden können eingespart werden.

Je nach Höhe des Waren- und Materialeinkaufs werden erhebliche geldwerte Vorteile bei der Nutzung von Skonti erwirtschaftet. Ein weiterer Nebeneffekt ist eine Verbesserung der Eigenkapitalquote, was wiederum zu einer Bilanzverkürzung führt, da offene Forderungen direkt in Eigenmittel umgewandelt werden. Factoring schafft klare und spürbare Wettbewerbsvorteile!

  • Wegfall der Forderungsausfälle

  • Skontonutzung bei den Lieferanten

  • Weniger Zinsaufwand bei der Hausbank

  • Entlastung des Debitorenmanagements

  • Verbesserung der Eigenkapitalquote

  • Optimierung des Banken-Ratings