Was ist Factoring?

Durch den Verkauf ausstehender Rechnungen an Dritte erhöhen Sie sofort die finanzielle Flexibilität Ihres Unternehmens. Auf dieser Seite finden Sie Orientierung, Hilfe und Tipps zum Factoring.
Inhaltsverzeichnis

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Vergleichen Sie jetzt schnell und unverbindlich Factoringgebühren, Laufzeiten, Varianten und weitere Optionen.

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Unternehmen nutzen Factoring

Quelle: Deutscher Factoring Verband

1 Mrd. Euro

Factoring-Volumen insgesamt

1 Mio.

Debitoren werden finanziert

1 Tage

Ø Forderungslaufzeit

Wie funktioniert Factoring?

Mit Lieferung der Ware bzw. Leistungserbringung stellt das Unternehmen eine einredefreie Rechnung an den Kunden. Gleichzeitig erhält der Factor eine Kopie der Rechnung vom Unternehmen.

Nach Rechnungsvorlage beim Factor erhält das Unternehmen innerhalb von 24 – 48 Std. eine Auszahlung von bis zu 100 Prozent des Rechnungsbetrages.

Der Kunde (Debitor) hat je nach Factoring-Variante und Anbieter bis zu 120 Tagen Zeit, seine Rechnung zu begleichen. Der Factor übernimmt üblicherweise mit dem Forderungsankauf auch das Zahlungsausfallrisiko und je nach gewählter Variante auch das Forderungsmanagement und das Mahn- und Inkassowesen.

Nachdem der Kunde beim Factor die Rechnung beglichen hat, erhält das Unternehmen umgehend den noch fehlenden Restbetrag (eventueller Sicherungseinbehalt) überwiesen.

Der Ablauf von Factoring anhand eines Dreiecks erklärt.

Für diese Dienstleistung zahlt das Unternehmen eine vorab festgelegte Factoringgebühr, welche in der Regel 0,1 bis 4 Prozent der Summe beträgt. Zusätzlich zahlt der Unternehmer einen Zins auf den vorfinanzierten Rechnungsbetrag von üblicherweise 1 bis 6 Prozent p. a., bis die offenen Forderungen vom Kunden beglichen werden.

Was kostet Factoring?

Für die Bevorschussung von Rechnungen, die Übernahme des Delkredere, das Debitorenmanagement und Mahnwesen fallen diverse Kosten an. In den meisten Fällen werden Factoringgebühren, Zinsen und Debitorenprüfungskosten einzeln erhoben. Einige Anbieter bieten auch die Möglichkeit, eine “All-In” Gebühr zu zahlen, die sämtliche Kosten in einem Prozentsatz des Factoringumsatzes zusammenfasst.

Zusätzlich zu den oben genannten Gebühren können noch weitere Kosten auftreten. Diverse Anbieter verlangen z.B. kostenpflichtige jährliche Audits (Unternehmensprüfungen) oder monatliche IT- und Kontogebühren. Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Seite zum Factoringvertrag.

Zusammengefasst bewegen sich die Kosten für das Factoring im Bereich von Skontosätzen und variieren je nach Umsatz und gewählter Abrechnungsvariante zwischen 0,1 bis 4,00 Prozent.

Die Gebühren im Detail

  • Factoringgebühr

    Diese Gebühr hängt in der Regel vom finanzierten Jahresumsatz ab und deckt die gesamte Abwicklung, das Mahn- und Inkassowesen sowie das Debitorenmanagement (abhängig von der gewählten Variante).

  • Zinssatz

    Die Zinsen variieren je nach der Höhe der direkten Auszahlung und der Laufzeit der Forderung (dem Zeitpunkt, zu dem die Rechnung vom Kunden beglichen wird). Die Bonität des Factoringnehmers und die Qualität der Forderungen beeinflussen ebenfalls den Zinssatz.

  • Prüfgebühren

    Je nach Factoring-Anbieter fallen verschiedene Gebühren für die laufende Bonitätsprüfung der Debitoren an. Die Höhe dieser Gebühren richtet sich nach der beantragten Limithöhe.

  • Delkrederegebühr

    Diese Gebühr deckt die Risikoübernahme für die Zahlungsunfähigkeit des Kunden ab. Die Berechnung dieser Gebühr variiert je nach Anbieter.

Gebühren vergleichen

Was kostet Factoring für Ihr Unternehmen? Vergleichen Sie jetzt schnell und unverbindlich Angebote verschiedener Anbieter und lassen Sie sich beraten.

Kalkulation der Gebühren anhand realer Angebote

Umsatz Kundenanzahl Rechnungsanzahl Finanzierungslinie
500.000 € 120 Debitoren 640 Forderungen 42.000 €
Angebots-Details Angebot 1 Angebot 2 vorliegendes Angebot
Factoringgebühr 2,45 % 2,94 % 3,50 %
Zins p.a. 3,80 % 6,48 % 0,00 % (Allin-Gebühr)
Debitorenprüfkosten 15 € 20 € In Gebühr enthalten
Sofortauszahlung 90 % 90 % 96,5 %
Factoringgebühr p.a. 12.250 € 14.700 € 17.500 €
Zinskosten p.a. 1.596 € 2.722 € 0 €
* Bei den Daten handelt es sich um echte Zahlen aus der Praxis. Diese Tabelle zeigt nur die Kostenseite auf, geldwerte Vorteile wurden nicht beachtet.
Gesamtkosten 13.846 € 17.422 € 17.500 €
Kosten in % vom Factoring-Umsatz 2,77 % 3,48 % 3,50 %
Umsatz Kundenanzahl Rechnungsanzahl Finanzierungslinie
1.700.000 € 60 Debitoren 920 Forderungen 140.000 €
Angebots-Details Angebot 1 Angebot 2 Angebot 3
Factoringgebühr 0,82 % 0,95 % 1,25 %
Zins p.a. 2,25 % 3,50 % 2,95 %
Debitorenprüfkosten 20 € 15 € 25 €
Sofortauszahlung 90 % 80 % 90 %
Factoringgebühr p.a. 13.940 € 16.150 € 21.250 €
Zinskosten p.a. 3.150 € 4.900 € 4.130 €
* Bei den Daten handelt es sich um echte Zahlen aus der Praxis. Diese Tabelle zeigt nur die Kostenseite auf, geldwerte Vorteile wurden nicht beachtet.
Gesamtkosten 17.090 € 21.050 € 25.380 €
Kosten in % vom Factoring-Umsatz 1,01 % 1,24 % 1,49 %
Umsatz Kundenanzahl Rechnungsanzahl Finanzierungslinie
8.500.000 € 500 Debitoren 1840 Forderungen 472.000 €
Angebots-Details Angebot 1 Angebot 2 vorliegendes Angebot
Factoringgebühr 0,31 % 0,39 % 0,42 %
Zins p.a. 2,80 % 3,20 % 3,95 %
Debitorenprüfkosten 15 € 15 € 20 €
Sofortauszahlung 90 % 90 % 90 %
Factoringgebühr p.a. 26.350 € 33.150 € 35.700 €
Zinskosten p.a. 13.216 € 15.104 € 18.644 €
* Bei den Daten handelt es sich um echte Zahlen aus der Praxis. Diese Tabelle zeigt nur die Kostenseite auf, geldwerte Vorteile wurden nicht beachtet.
Gesamtkosten 39.566 € 48.254 € 54.344 €
Kosten in % vom Factoring-Umsatz 0,47 % 0,57 % 0,64 %

Es ist wichtig, das Potenzial von Factoring zur Kosteneinsparung bei den Betriebsausgaben zu berücksichtigen. Factoring ist in der Regel kostengünstiger als ein Kontokorrentkredit der Hausbank. Zudem können Kosten für das Mahnwesen und die Verfolgung von zahlungsunfähigen Kunden vermieden werden.

Je nach Umfang der Einkäufe von Waren und Materialien ergeben sich erhebliche finanzielle Vorteile bei der Nutzung von Skonti. Ein weiterer positiver Effekt ist die Verbesserung der Eigenkapitalquote, was wiederum zu einer Verkürzung der Bilanz führt, da ausstehende Forderungen direkt in Eigenkapital umgewandelt werden. Factoring bietet klare und messbare Wettbewerbsvorteile!

Welche Vorteile hat Factoring?

In der folgenden Tabelle vergleichen wir die Merkmale des Factorings mit einem gängigen Kontokorrentkredit der Bank.

  • Bonität

    In Zeiten von Basel II / III und vermehrten Überprüfungen Ihrer Bonität, hilft Ihnen Factoring die Bilanzsumme zu verkürzen und die Eigenkapitalquote zu stärken.

  • Liquidität und Finanzierung

    24 – 48 Stunden nach Rechnungsstellung erhalten Sie den Forderungsbetrag auf Ihr Konto. Durch Factoring erhöhen Sie die Liquidität und können Wachstumspotenziale einfacher nutzen.

  • Sicherheit und Ausfallrisiko

    Factoring bietet Ihnen bei Forderungsausfällen mehr Sicherheit, schützen Sie sich vor Zahlungsunfähigkeit oder Insolvenz Ihrer Kunden.

  • Einkauf

    Durch die direkt zugeführte Liquidität erhalten Sie einen größeren Spielraum beim Einkauf von Waren und Rohstoffen. Profitieren Sie von Skonti und Rabatten bei Ihren Lieferanten.

  • Forderungsmanagement

    Durch das Outsourcing der Debitorenbuchhaltung und des Mahnwesens entlasten Sie Ihre Buchhaltung nachhaltig und profitieren dabei von Kosteneinsparungen.

  • Verbindlichkeiten

    Reduzieren Sie Verbindlichkeiten bei der Hausbank und vermeiden Sie hohe Kontokorrentzinssätze.

Häufige Fragen zum Factoring

Sobald Sie sich für einen Anbieter entschieden haben, benötigt dieser alle erforderlichen Unterlagen (aktuelle BWA, Summen- und Saldenlisten, letzter Jahresabschluss u. a.), anschließend wird Ihnen ein individueller Factoringvertrag vorgelegt. Die Bearbeitungszeit hängt unter anderem von der Geschwindigkeit ab, wie schnell der Factor sämtliche Unterlagen erhält und die Prozesse in Ihrem Unternehmen angepasst wurden. In der Regel kann eine erste Auszahlung innerhalb von 2-3 Wochen umgesetzt werden.

Beachten Sie, dass bei Vertragsstart auch Rechnungen angekauft werden können, welche schon vorab geschrieben wurden. Voraussetzung ist allerdings, das diese Rechnungen nicht überfällig sind und noch eine gewisse Restlaufzeit vorweisen.

Angekaufte Rechnungen werden mit der vorher vereinbarten Auszahlungsquote bevorschusst, diese liegt je nach Anbieter bei 70 – 100 % des Rechnungsbetrages. Das Geld erhalten Sie üblicherweise innerhalb von 1-2 Tagen nach Rechnungsstellung auf Ihr Konto überwiesen. Den verbleibenden Sicherungseinbehalt (bei Auszahlungen kleiner als 100%) erhalten Sie vom Factor, sobald ihr Debitor seine Rechnung beglichen hat.

Je nach Variante und Anbieter schreiben Sie die Rechnung an Ihre Kunden und leiten diese an den Factor weiter, oder der Factor erhält die Rechnungsdaten elektronisch von Ihnen und übernimmt den Versand an Ihre Kunden. Beim Full-Service-Factoring kann so zum Beispiel das gesamte Debitorenmanagement ausgelagert werden, was zu einer Entlastung Ihrer Buchhaltung führt.

Je nach Factoring-Gesellschaft und gewählte Variante gibt es hier Unterschiede. In der Regel können Sie “Schnellzahler” oder bestimmte Kundengruppen vom Factoring ausschließen. Das Ausschnittsfactoring / Teilfactoring ist dafür geeignet, um Kunden mit hohen Rechnungsbeträgen oder langen Zahlungszielen zu finanzieren.

Die Zahlungsziele werden vorab mit Ihnen abgestimmt und im Factoringvertrag festgelegt, in der Regel betragen diese 30 bis 90 Tage.

Bei Zahlungsunfähigkeit eines Debitors tritt der Delkrederefall ein, dieser wird im Factoringvertrag geregelt. Durch den Forderungsverkauf geht das Delkredererisiko / Zahlungsausfallrisiko auf den Factoring-Anbieter über, die zwangsweise Geltendmachung notleidender Forderungen ist nun Aufgabe des Factors. Vorfinanzierte Rechnungsbeträge verbleiben bei Ihnen, Sie sind somit gegen Forderungsausfall abgesichert.

Factoring-Gesellschaften müssen von der BaFin zugelassen sein und sollten ihren Sitz in Deutschland haben. Die Verträge sind im Idealfall transparent und verständlich, auch sollte keinerlei Druck bezüglich des Vertragsabschlusses ausgeübt werden. Erfahrene und seriöse Factoring-Anbieter gehen beim Forderungsmanagement stets mit äußerster Sensibilität und Professionalität vor und stimmen Prozesse mit Ihnen ab.

Formalrechtlich gibt es keinerlei Unterschiede zwischen der Finanzierungsform Factoring und einer Forfaitierung. Forfaitierung wird im Französischen von „vendre à forfait“ abgeleitet und bedeutet „im Bündel verkaufen“, ein sogenannter Forfaiteur (Bank) kauft sämtliche Forderungen im echten oder unechten Verfahren an. Bei den zwei Varianten handelt es sich also um dem An- und Verkauf von Forderungen (Forderungsabtretung) im Sinne der §§ 398, 433 und 453 BGB.

Inkassounternehmen kümmern sich in der Regel nur um die Eintreibung einer offenen / überfälligen Rechnung, ist dies erfolgreich, erhält der Gläubiger den Rechnungsbetrag abzüglich der Gebühren ausbezahlt. Anders ist es beim Factoring: Hier findet der Verkauf einer Rechnung statt, bevor diese überfällig ist. Zudem ist der Factor viel breiter aufgestellt und bietet mehrere Dienstleistungen an, wie z. B. die Übernhame des Mahnwesen und das Risiko eines Forderungsausfalls.

Viele Ihrer Debitoren haben bereits Erfahrungen mit Factoring gesammelt und sind mit dem Verfahren vertraut. Außerdem wird Factoring in vielen anderen Branchen als eine alternative Finanzierungsmethode immer bekannter. In der Regel reagieren die meisten Debitoren mit Verständnis, wenn Sie ihnen erklären, dass Sie Ihr Debitorenmanagement in professionelle Hände legen. Dies ermöglicht es Ihnen, sich voll und ganz auf Ihr Kerngeschäft zu konzentrieren und mehr Zeit für die individuellen Anliegen Ihrer Kunden zu haben.

Sie brauchen sich also keine Sorgen um Ihre Kundenbeziehungen zu machen. Durch die Auslagerung des Rechnungswesens an das Factoring-Unternehmen wird das oft heikle Thema der Finanzen nicht mehr Teil Ihres Kundendialogs sein. Stattdessen können Sie sich mit Ihren Kunden auf gemeinsame Projekte konzentrieren, anstatt über unbezahlte Rechnungen zu sprechen.

Die Eigenkapitalquote Ihres Unternehmens spielt eine wichtige Rolle bei der Kreditvergabe. Factoring kann dazu beitragen, diese Quote zu steigern, indem Sie Ihre ausstehenden Forderungen an ein Factoring-Unternehmen verkaufen. Da diese Forderungen durch den Verkauf aus Ihrer Bilanz verschwinden und Sie stattdessen Barmittel vom Factoring-Partner erhalten, erhöht sich Ihre Eigenkapitalquote automatisch. Dies ermöglicht es Ihnen, Verbindlichkeiten zu begleichen, wodurch das Fremdkapital reduziert wird. Die Bilanz verkürzt sich, und Ihre Bonitätsbewertung wird verbessert, was für Banken, Kunden und Lieferanten von Bedeutung ist. Der kontinuierliche Verkauf von Forderungen bietet den größten Nutzen.

  1. Zeitlicher und finanzieller Handlungsspielraum: Factoring verschafft dem Unternehmer Flexibilität und finanziellen Spielraum, indem es sofortiges Kapital für offene Forderungen bereitstellt.
  2. Stärkung der Position: Die Position des Unternehmers gegenüber Lieferanten und seiner Hausbank wird gestärkt, da Verzögerungen in der Zahlung oder mögliche Zahlungsausfälle durch Debitoren nicht mehr belasten.
  3. Verbesserte Liquidität: Factoring verbessert die Liquidität, indem ausstehende Forderungen schnell in Barmittel umgewandelt werden.
  4. Einsparungen beim Einkauf: Die Nutzung von Skonti und Rabatten beim Einkauf wird ermöglicht, da sofortige Zahlungen möglich sind.
  5. 100%ige Sicherheit vor Zahlungsausfällen: Factoring bietet Schutz vor Forderungsausfällen, da das Factoring-Unternehmen das Ausfallrisiko übernimmt.
  6. Einsparung von Debitorenmanagement-Aufwendungen: Mit Factoring entfallen Kosten für das Debitorenmanagement, da das Factoring-Unternehmen die Aufgabe der Forderungsverwaltung übernimmt.
  7. Fortlaufende Bonitätskontrolle der Debitoren: Das Factoring-Unternehmen überwacht kontinuierlich die Bonität der Debitoren.
  8. Wegfall der Kosten für Kreditversicherung: Da Factoring ein Ausfallrisiko abdeckt, können die Kosten für eine separate Kreditversicherung vermieden werden.

Diese Vorteile machen Factoring zu einer attraktiven Finanzierungsalternative für Unternehmen, da es die finanzielle Stabilität, den Cashflow und die Geschäftsbeziehungen stärkt.

Erklärvideo: Kurze Darstellung zur Funktion von Factoring

Factoring einfach erklärt!

Hier erfahren Sie auf amüsanter Weise, wie Factoring funktioniert und welche Vorteile Sie davon haben. Zusätzlich werden die Arten Inhouse-Factoring, Standard-Factoring und Fälligkeits-Factoring erklärt.

Quelle: TheSimpleEconomics

Welche Factoringarten werden angeboten?

Wichtige Tipps und Hinweise zum Factoringvertrag
Beim Unterzeichnen eines Factoringvertrags sind einige entscheidende Überlegungen und Ratschläge zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die Vereinbarung Ihren individuellen Bedürfnissen und Anforderungen gerecht wird. Nachfolgend finden Sie einige wesentliche Punkte, die es zu beachten gilt:
  • Gründliche Vertragsprüfung: Lassen Sie sich ausreichend Zeit, um den Factoringvertrag sorgfältig zu überprüfen. Stellen Sie sicher, dass Sie den Vertrag und seine Bedingungen vollständig verstehen. Falls notwendig, ziehen Sie rechtliche oder finanzielle Experten hinzu.
  • Kosten und Gebühren: Klären Sie alle Kosten und Gebühren, die im Factoringvertrag enthalten sind. Dies kann die Ankaufsgebühr für Forderungen, laufende Servicegebühren und eventuelle Strafgebühren für verspätete Zahlungen umfassen.
  • Mindestvolumen und Vertragsdauer: Überprüfen Sie die Mindestvolumina und die Dauer des Vertrags. Stellen Sie sicher, dass diese Bedingungen mit Ihren Geschäftsanforderungen in Einklang stehen.
  • Ausstiegsbedingungen: Verstehen Sie die Bedingungen und Kosten für die Beendigung des Factoringvertrags. Klären Sie, wie Sie den Vertrag unter welchen Umständen kündigen können.
  • Bonitätsprüfung: Erkundigen Sie sich nach dem Verfahren zur Bonitätsprüfung Ihrer Debitoren. Es ist wichtig zu wissen, wie Ihr Factoring-Partner die Kreditwürdigkeit Ihrer Kunden überwacht.
  • Rückkaufklauseln: Prüfen Sie die Bedingungen für den eventuellen Rückkauf von Forderungen, falls Ihre Debitoren die Zahlungen nicht leisten. Dies kann sich auf Ihre Verpflichtungen und Kosten auswirken.
  • Kundendialog: Stellen Sie sicher, dass der Factoringvertrag Ihre Kundenbeziehungen nicht negativ beeinflusst. Informieren Sie Ihre Debitoren frühzeitig über die Umstellung auf Factoring, um mögliche Missverständnisse zu vermeiden.
  • Flexibilität und Anpassung: Prüfen Sie, ob der Factoringvertrag Flexibilität bietet, um sich an sich ändernde Geschäftsanforderungen anzupassen. Dies kann wichtig sein, wenn sich Ihr Geschäftsumfeld verändert.
  • Kundenservice und Support: Recherchieren Sie gründlich über den Factoring-Anbieter und deren Kundenservice. Ein verlässlicher Kundendienst ist entscheidend, um auftretende Fragen oder Probleme schnell und effizient zu lösen.
  • Vergleich von Angeboten: Ziehen Sie in Erwägung, Angebote von verschiedenen Anbietern zu vergleichen, um sicherzustellen, dass Sie das beste Angebot für Ihr Unternehmen erhalten.

Denken Sie daran, dass der Factoringvertrag eine langfristige Vereinbarung sein kann, die erheblichen Einfluss auf Ihre finanzielle Stabilität hat. Es ist daher ratsam, alle Details sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass der Vertrag Ihren Bedürfnissen entspricht und für Ihr Unternehmen vorteilhaft ist.